Bettnässen

Einnässen allgemein wird unterschieden in tägliches Einnässen, dann sprechen wir von Inkontinenz und nächtlichem Einnässen, das eigentliche Bettnässen.

Bettnässen ist für die Kinder und Familien ein sehr schambesetztes Thema. Muss es aber nicht sein, wenn man einige Fakten dazu kennt, es den Kindern vermittelt und geeignete Lösungen vorschlägt.


Einige Informationen vorab:

Bei Kindern ist das Blasensystem mit den Muskeln und Nerven noch nicht ausgereift und die Wahrnehmung des eigenen Körpers noch ungenau. Die Kinder erkennen dann nicht, wann sie auf die Toilette müssen und können ihre Blase noch nicht ausreichend kontrollieren. Dieser Entwicklungsprozess verläuft bei jedem Kind in seinem eigenen Tempo. Diese verzögerten Entwicklungs- und Reifevorgänge kommen meistens familiär bedingt und gehäuft vor.

Am Besten begegnen Sie Ihrem Kind mit Verständnis und Geduld.

Nächtliches Einnässen wird als Diagnose erst ab dem 5. Lebensjahr vergeben. Nämlich wenn ein Kind bis dahin noch nicht 6 Monate am Stück trocken war, oder mindestens an 2 Nächten/ Monate für eine Dauer von mindestens 3 Monaten einnässt.

So kommt es vor, dass 25% der 4jährigen,

5-15% der 5-jährigen

1% der zehnjährigen

und 1%o der 18-jährigen

noch nicht trocken sind.

Mehrere Ursachen in Kombination führen zum nächtlichen Einnässen:

ADH-Mangel: Das ADH (antidiuretisches Hormon) wird nachts in der Hirnanhangsdrüse gebildet und bewirkt an der Niere, dass nachts weniger Urin produziert wird. Wenn es reifebedingt noch nicht ausreichend gebildet wird, kommt es zu einer übervollen Blase, die aufgrund des meist noch sehr tiefen Schlafes dann entleert wird.

sehr tiefer Schlaf: manche Kinder haben einen extrem tiefen Schlaf und werden einfach vom Blasendruck nicht geweckt.

eine zu kleine Blase: jede Blase hat nach Alter des Kindes eine andere Blasenkapazität. Manchmal ist diese aber zu klein um die gesamte nächtlich produzierte Urinmenge zu halten. So kommt es mehrmals nachts zum einnässen.


Was genau bei Ihrem Kind hinter dem nächtlichen Einnässen steckt, lässt sich herausbekommen.

Dazu erfassen Sie in einem Miktionsprotokoll (Service Bereich) vorab wichtige Informationen. Dann kann besprochen werden, welche Therapiemöglichkeiten Sinn machen.

-nächtliches Wecken zwischen 22-23:00 8 mit Code-Wort) nicht im Halbschlaf auf die tToilete tragen

-Klingelmatte/-Hose

-vorübergehende Therapie mit ADH-Präparat (z.B. für Urlaub, Fremd-Übernachtung im Kindergarten oder Schule)


Eine Therapie macht übrigens nur Sinn, wenn der Leidensdruck beim Kind, nicht bei den Eltern liegt.


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