Rachitisprophylaxe

Rachitis (Knochenerweichung)

Eine Rachitis entsteht durch einen Mangel an Vitamin D3. Vitamin D ist äußerst wichtig für Auf-, Ab- und Umbauprozesse der Knochen. Fehlt das Vitamin D, vor allem in Phasen schnellen Wachstums, erweichen die Knochen.

Schnelles Wachstum haben Kinder v.a. in den ersten 2 Lebensjahren und im präpubertären Wachstumsschub (Mädchen 10-12. Lebensjahr, Jungen 13.-15. Lebensjahr).

Frühsymptome eines Mangels:

Bei Säuglingen fällt eine Rachitis häufig durch Unruhe, Schreckhaftigkeit, starkes Schwitzen und Muskelschwäche auf.

Auch nächtliche Wachstumsschmerzen können auf Vitamin D Mangel hinweisen.

Im Verlauf ändert sich auch das Skelett bis hin zur Verformung von Beinen und Brustkorb. Bei einem starken Mangel kann es auch zu Krampfanfällen und Knochenschmerzen kommen.

Vitamin D

Der Körper braucht Vitamin D um Calcium und Phosphat aus der Nahrung zu verwerten und beides in den Knochen einzubauen. Durch Ernährung können nur geringe Mengen an Vitamin D3 aufgenommen werden (ca. 20% des Bedarfs). Die Hauptquelle für Vitamin D3 bietet das Sonnenlicht. Unter Einwirkung von UV-B-Strahlen auf die Haut wird aus der Vorstufe des Vitamin D das Vitamin D3 gebildet.

In der Leber entsteht aus Vitamin D3 das 25-0H Vitamin D3 und die Nieren wandeln diese Zwischenstufe dann in die aktive Form 1-25-0H Vitamin D3 (=Calcitriol) um.

Für diesen Vorgang sind keine direkten Sonnenbäder nötig, jedoch der Aufenthalt im Freien. Im Sommer genügen wenige Minuten im Schatten wenn der Himmel blau und unbewölkt und Gesicht, Arme und Beine unbedeckt sind.

Im Winter braucht es selbst bei strahlendem Sonnenschein Stunden bis genug Vitamin D in der Haut umgewandelt wird. Je nach Wohnort kann in den Wintermonaten kaum Vitamin D3 über das Sonnenlicht entstehen. Daher ist es sinnvoll, vor allem in den Wintermonaten, Vitamin D3 in Form von Öl oder Tabletten zuzuführen.

Empfehlungen:

  • Ab der 2. Lebenswoche 500 IE Vit D3 täglich in Form von Öl oder Tabletten bis über den 2. Lebenswinter
  • ab dem 3. Lebensjahr 800 IE Vit D3 tgl (z.B. im präpbertären Wachstumsschub) oder bei nachgewiesenem Mangel
  • In den Sommermonaten, wenn das Kind viel draußen ist, kann die orale Zufuhr weggelassen werden


Wichtig:

  • Sonnencreme mit LSF über 25 blockieren 95% der UV-Strahlung und verhindern somit die Umwandlung von Vitamin D in der Haut.
  • Dunkelhäutige Kinder haben eine höhere Hautpigmentierung und können schlechter Vit D über die Haut bilden als hellhäutige Kinder.
  • Bei älteren hellhäutigen Kindern kann ein Vitamin D Mangel ein Zeichen sein, dass das Kind zu wenig draußen ist

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