Stottern
Beim Stottern kommt es zu Unregelmäßigkeiten im Sprachfluss, Stocken und Pausen beim Sprechen, einzelne Wörter werden gedehnt und Laute wiederholt.
Ca. 5% aller Kinder durchlaufen im Zuge ihrer normalen Sprachentwicklung eine Phase, in der sie Stottern (Entwicklungsstottern). Bei den meisten dieser Kinder verschwindet das Stottern von selbst wieder.
Nur bei 1% der Kinder, die diese Phase durchlaufen, bleibt das Stottern über das 6. Lebensjahr hinaus und weiter bestehen. Hier ist die Wahrscheinlichkeit dass sich das Stottern von selbst wieder gibt, gering. Leider ist vorab nicht ersichtlich, ob sich bei einem Kind das Stottern wieder geben wird oder nicht. Es kann zu Beginn des Stotterns lediglich festgestellt werden, ob eine Stotter-Symptomatik vorliegt oder ob sich um altersgemäße Unflüssigkeiten beim Sprechen handelt ( dazu gibt es einen Diagnostik-Fragebogen, den wir in der Praxis einsetzten)
Behandlungsbedürftiges Stottern:
- Bei Bestehen länger als 3 Monate
- Bei Wiederholung einzelner Laute (K-k-k-katze, Mmmmama)
- Bei Blockaden, bei denen das Kind mit großer Anstrengung versucht ein Wort zu beginnen, dabei auch starke Gesichtsmuskel- und/oder Körperanspannung
- Deutliche Reaktion des Kindes mit Sprechabruch und Kommentieren „ich kann das nicht sagen“
- Wenn es bereits Personen in der Familie gibt, die stottern
Grundsätzlich lässt sich Stottern gut behandeln. Es gibt Logopäden, die sich speziell auf eine Stottertherapie spezialisiert haben. Die ersten Erfolge zeichnen sich häufig bereits in den ersten 3 Monaten ab.
Unabhängig davon, ob das Stottern eines Kindes bei einem Logopäden behandelt werden muss oder nicht, sind die Eltern deutlich gefragt, ihr Kind zu unterstützen. Denn wie die Umwelt auf das Sprechen reagiert ist für das Kind ganz besonders wichtig:
- Akzeptieren Sie, dass Ihr Kind spricht, wie es spricht.
- Schenken Sie Ihrem Kind ungeteilte Zeit und hören Sie ihm zu
- Gestalten Sie Sprechsituationen entspannt und ohne Druck
- Reagieren Sie auf das, was ihr Kind sagt und nicht darauf, wie es etwas sagt
- Fragen Sie ruhig nach, wenn Sie etwas nicht verstanden haben.
- Verzichten Sie auf gut gemeinte Hilfestellungen wie z.B. „atme erst mal tief durch“
- Informieren Sie Verwandte, Erzieher und Freunde hinsichtlich Verhaltensweisen, die ihrem Kind helfen
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